Sport

Sport ist nicht jedermanns Lieblingsbeschäftigung. Manche Menschen bewegen sich nur sehr ungern, und tun es dennoch regelmäßig, weil sie sich davon eine gute Figur versprechen. Wieder andere wollen nicht auf Sport verzichten, weil er sie ausgeglichener macht und ihnen Selbstvertrauen gibt.

Ebenso vielfältig wie die Motive, die Menschen dazu bringen, sich sportlich zu betätigen, sind auch die Möglichkeiten, Körper und Geist in Bewegung zu halten.

Die soziale Komponente

Viele möchten nicht nur ihren Kreislauf in Schwung bringen oder die Muskulatur stärken, sondern gleichzeitig Kontakte zu anderen Menschen knüpfen. Das Sporteln im Verein oder in Gruppen-Kursen von Fitnessstudios ist für all jene das Richtige, die insgesamt wenig Zeit mit anderen Menschen verbringen und ihren Bekanntenkreis vergrößern möchten. Eine große Zahl Sporttreibender zieht wiederum die Abgeschiedenheit und Ruhe vor. Anstatt sich mit Freunden zum Training zu verabreden und auch noch nach Feierabend Termine wahrzunehmen, brechen sie zum Beispiel lieber allein zu einem langen Waldlauf auf. Für die, die sich spontan und ohne Begleitung auspowern wollen, stellt die körperliche Betüchtigung oft ein Ausgleich zur Hektik in Beruf und Alltag dar.

Die richtige Sportart für sich wählen

Die Entscheidung für eine Sportart und die Bedingungen, unter denen sie ausgeübt wird, hängt häufig von vielen familiären und beruflichen Verpflichtungen ab. Berufstätige sehen sich gezwungen, beispielsweise den Plan für ein Lauf-Training ihren Arbeitszeiten anzupassen. Bei der Wahl einer Sportart, sofern sie regelmäßig und dauerhaft betrieben werden soll, sind daher stets die wichtigsten Faktoren, wie Zeit, Aufwand, die Infrastruktur am Wohnort oder auch Geld einzubeziehen.

Kosten und Aufwand müssen realisierbar sein

Nicht jeder, der seinen Körper in Form bringen will, ist in der Lage, monatlich 60 bis 100 Euro oder sogar mehr für die Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio zu zahlen. Ist das Geld oder die Zeit knapp, dürften auch Sportarten, die eine Reise ans Meer oder in die Alpen erfordern, nur selten realisierbar sein. Abgesehen davon, dass nicht jeder Sport unabhängig von der Jahreszeit und an jedem Ort auszuüben ist, spielen selbstverständlich die Kosten für das eventuell zugehörige Equipment eine Rolle. Der Aufwand und die Kosten fürs Windsurfen, Golf- oder Tennisspielen sind allein durch das benötigte Material, die Platzgebühren und die notwendige Mobilität ungleich höher als beim Laufen durch den wohnortnahen Park.

Die richtige Ausrüstung - immer wichtig, aber nicht zwangsläufig kostenintensiv

Doch selbst bei unaufwendigen Sportarten sind einige Anschaffungen unumgänglich, weil sich ohne diese schnell Frust statt Lust einstellt.

Das Laufen oder Joggen kann als Beispiel für einen Sport stehen, der spontan und mit geringem Kosteneinsatz betrieben werden kann. Der Markt bietet zwar von High-tech-Jacken bis High-tech-Socken ein breites Sortiment an funktionaler Lauf-Wear, für die Sporttreibende tief in die Tasche greifen müssen. Von all den mehr oder weniger sinnvollen Kleidungsstücken kommt es im Laufsport aber zuerst und zuletzt auf die richtigen Schuhe an. Hierfür sollten am wenigsten Kosten gescheut werden. Wer jedoch glaubt, er könne sich nur mit einem modernen Lauf-Dress sehen lassen, der irrt. Jeder Läufer mag einige Vorzüge von leichten, atmungsaktiven oder wasserfesten Materialien der Runners-Wear kennen. Zugleich aber ist er sicherlich überzeugt, dass in erster Linie die Schuhe zeigen, ob jemand gerne, regelmäßig und gesundheitsbewusst läuft. Nur wer von seinem Selbstverständnis her kein "richtiger Läufer" ist, wird in einem Anflug von schlechtem Gewissen oder im Rahmen einer kurzen Diät seine Füße in irgendein sportlich wirkendes Schuhwerk stecken und loslaufen. Leider führen solche Bedingungen schnell zu dem voreiligen Schluss: "Laufen ist nichts für mich."

Der richtige Schuh

Grundsätzlich gilt: Ein guter Laufschuh ist nicht billig. Führende Laufschuh-Hersteller sind nach jüngsten Testergebnissen (siehe Stiftung Warentest, Heft 6/2009) Adidas, Asics und Nike. Die Testsieger dieser Marken sind etwa ab 100 Euro zu haben. Welcher Schuh genau der richtige ist, können allerdings auch solch ansonsten hilfreiche Tests nicht beantworten. Ein Laufschuh sollte aufgrund individueller Eigenschaften eines jeden Menschen (Körpergewicht, Fußfehlstellungen, Laufstil etc.) stets mit fachlicher Beratung ausgesucht werden.
In vielen Sportfachgeschäften können sich Kunden auf ein Laufband stellen und darauf einen Lauf imitieren. Das geschulte Auge des Fachverkäufers erkennt dann, an welchen Stellen der Fuß und das Gelenk gestützt werden müssen, damit es nicht zu Verletzungen kommt.